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Rheinische Musikschule

JAZZROCKPOP-Tage 2023:

VIRTUOSITÄT, GROOVE UND SPIELFREUDE

 

Die diesjährigen JRP-Tage vom 8.-10. September fanden, wie im letzten Jahr und auch vor Corona (2019), wieder im Alten Pfandhaus statt. Entsprach die Veranstaltung letztes Jahr noch ein wenig einer „Wiederauferstehung“, konnte man in diesem Jahr wieder richtig „Gas geben“. Das Programm setzte sich wie in den letzten Jahren aus einer guten Mischung von kleinen bis großen Ensembles zusammen, vom Duo bis zur Big Band (davon dieses Mal sogar drei an der Zahl).

 

Seit über 20 Jahren erleben Schüler*innen und Lehrkräfte die JazzRockPop-Tage als echtes Jahreshighlight, stellt dieses Festival für sie doch eine Möglichkeit dar, unter professionellen Bedingungen, in einer etablierten Jazz-Location und vor kundigem Publikum ihr Bestes zu geben. Und so boten auch die JRP-Tage 2023 wieder ein Podium für den hochkarätigen Nachwuchs und ein facettenreiches Programm – ein dreitägiges Festival, an dem Schüler*innen, Lehrkräfte, Ehemalige und professionelle Gäste gemeinsam die Erfolge der Rheinischen Musikschule in den populären Genres präsentierten. Auch die Zuschauerzahlen konnten sich sehen lassen im durchgehend gut gefüllten „Alten Pfandhaus“.

 

Der Freitagabend startete mit „R.M.S.“, einer Nachwuchs-Combo aus Köln Longerich unter der Leitung von Ralf Göbel, die sich populärer Rock- und Popmusik verschrieben hat. Danach folgte das sehr professionell aufspielende „Jazz Juniors Quartett“ unter Henning Gailing und im Anschluss trat das Saxophonquintett „Vélophone“ unter Francois de Ribaupierre auf – ein Ensemble, welches das über viele Jahre aktive Ensemble „Five on Monday“ ersetzt und neue Akzente setzt. Das Abendfinale lag in den Händen von Peter Büscher und seiner „Cologne Tone Big Band“, die gewohnt souverän und mit kraftvoller Dynamik eine große Palette an Big Band Musik präsentierte.

 

Der Samstag begann mit „Montagsjazz“, einer achtköpfigen Combo, die unter der Leitung von Volker Deglmann Standards aus Jazz und Soul performte. Es folgten zwei Gäste, die Kölner Sängerin Nadine Pimanov und der aus Leverkusen stammende, klavierspielende Singer/Songwriter Thomas Rodenbach, die an diesem Abend gemeinsam als Duo mit eigenen Songs ihre Live-Premiere gaben. Die „Süd Beat Big Band“, welche den zweiten Abend beendete, glühte und brannte in bekannter Bestform, und ein nicht zu bremsender Picco Fröhlich feuert die jungen Musiker*innen zu immer neuen Höchstleistungen an.

 

Am Sonntag eröffnete die sehr junge, dafür bereits äußerst cool auftretende, von Hanno Busch gecoachte Band „Oxygen“ – geprägt durch zwei junge Sängerinnen, die wahlweise aber auch zur Gitarre, Violine und Ukulele griffen, und ein hoch komplexes und anspruchsvolles Repertoire gekonnt zu Gehör brachten. Danach kam „Querbeat“ – der schon lang existierende Chor unter der Leitung von Mariano Galussio, stets ein Garant für stimmungsvolle und gut arrangierte Pop-Vokalmusik, die viel Spaß macht und zum Mitsingen verleitet. „RMS Superbass“ – vier Bassisten als Combo? Dass das geht, und zwar gut, bewiesen eindrucksvoll Henning Gailing und drei seiner Schüler. Last but definetely not least spielte das „RMS Jazzorchester“ auf unter seinem neuen Leader Martin Reuthner, der seine Band voll im Griff hat, ihr aber auch einiges abverlangt. Mit einem großartig aufspielenden Hanno Busch als Gastgitarrist wurde dies zum beseelten Abschied eines dreitägigen Marathons der populären Genres unter der Gesamtleitung von Martin Doepke.

 

Nach über 10 Jahren Verantwortung für die JazzRockPop-Tage geht Martin Doepke nun verdient in den sicherlich nicht leisen Ruhestand. Die Rheinische Musikschule dankt ihm für sein kompetentes Engagement und wünscht alles Gute! Gleichzeitig freuen wir uns, Hanno Busch als neuen Projektverantwortlichen begrüßen zu dürfen!