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Rheinische Musikschule

Zett Emm_20_23: Innovativ und multimedial

 

11 Jahre Zett Emm! Das Jugendfestival für zeitgenössische Musik und Tanz, welches 2018 mit der „SPARDA-Musiknetzwerk Auszeichnung“ sowie mit dem „Junge Ohren-Publikumspreis“ ausgezeichnet wurde, fand am 11. Oktober wieder in der altbewährten Spielstätte „Alte Feuerwache Köln“ statt. Rund 650 Menschen besuchten die Veranstaltungen (für manche Konzerte mussten zusätzliche Stuhlreihen aufgebaut werden).

 

Zett Emm_20_23 ist ein Festival von Jugendlichen für Jugendliche. Es tritt mit der Absicht an, Kindern und Jugendlichen den Spaß an zeitgenössischer Musik zu vermitteln, indem gerade ihre eigene Altersgruppe diese Veranstaltung gestaltet. Die Idee entstand aus dem Wunsch heraus, jungen Musiker*innen, Ensembles, Kompositionsschüler*innen und -studierenden ein Podium zu geben, ihre Arbeiten einem an zeitgenössischer Musik interessierten Publikum vorzustellen zu können. Denn was kann spannender sein, als die musikalischen Ergebnisse von Gleichaltrigen – von Menschen also, welche die eigene, unmittelbare Lebenswirklichkeit teilen!

An diesem Nachmittag zeigten die jungen Musiker*innen und Komponist*innen wieder Komisches, Interessantes, Unterhaltsames und Abwechslungsreiches rund um die Zeitgenössische Musik. Uraufführungen, Choreographien, Musikvideos, Improvisationsworkshops und Gesprächsrunden versprachen einen kurzweiligen Nachmittag. Das „Genre“ war wie immer weit gefasst: Experimentelle Musik, Improvisationen, Tanz, Neue Musik, Sound, Klangkunst, Choreographien, Elektronische Kompositionen

Im Konzertsaal fanden fünf kurze Konzerte von jeweils einer halben Stunde Dauer mit Musik u. a. von den jungen Komponist*innen der Kompositionsklassen der Dortmunder Musikschule (Leitung: Gianluca Castelli) und der Rheinischen Musikschule (Leitung: Henrik Albrecht, Thomas Taxus Beck, Laura Marconi und Stefan Thomas) statt. Mitglieder des Sinfonischen Jugendblasorchesters (Leitung: Michael Rosinus) präsentierten Miniaturen, die von den jungen Kompositionsschüler*innen der Rheinischen Musikschule extra für sie geschrieben wurden, und Jugend musiziert-Preisträger*innen zeigten ihr spielerisches Niveau. Die Musiker*innen von Studio Musikfabrik präsentierten Kompositionen von Kaija Saariaho und Malika Kishino (Leitung: Peter Veale). Und natürlich waren wieder die hervorragende Tanzakademie der RMS (Leitung: Rick Kam) und das Jugendensemble für Neue Musik der Rheinischen Musikschule (Leitung: Ulla Grümmer) mit ungewöhnlichen Interpretationen dabei, ebenso wie das junge, sich selbst dirigierende Kölner Improvisations-Orchester KIO (Leitung: Angelika Sheridan und Daniel Gessner).

 

Das KIO lud zu einem Improvisationsworkshop ein und im Tanzraum war eine Lounge eingerichtet. Die Kompositionsstudierenden des Instituts für Computermusik und elektronische Medien (ICEM) der Folkwang Universität der Künste Essen (Leitung: Roman Pfeiffer) zeigten Audiovisuelle Kompositionen und im Kinosaal gingen die jungen Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit Thomas Taxus Beck gut gelaunt der Frage nach: „Let`s talk about it: Wozu Zett Emm?“